Stefan-Jaeger

Stefan Jäger

  • Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger (Dipl. 2016)

  • Fortbildungen u.a. zu den Themen Schmerzmanagement, Basale Stimulation, Wundmanagement, Hygiene

  • Dipl. Fitness- und Wellnesstrainer (Dipl. 2008)

  • Liebscher & Bracht-Therapie (Teilnahme an Ausbildung 2022)

Mein Weg aus dem Schmerz

Bei meiner Arbeit als DGKP in der Waldpension in Hochegg begegne ich sehr viel Leid. Besonders bei älteren Menschen findet man sich oft in Situationen, in welchen man nicht mehr helfen kann. Viele Menschen sprechen daher davon, überhaupt nicht alt werden zu wollen, weil es scheinbar mit so viel Leid verbunden ist. Manchmal wird der menschliche Körper als Gerätschaft mit Verschleißteilen gesehen, die einfach kaputt gehen und wenn möglich gewechselt werden müssen. Diese Auffassung empfand und empfinde ich als problematisch, doch habe ich sie als „erwiesen“ akzeptiert. Die Ausbildung bei Liebscher und Bracht hat mich dazu angeregt, mein Denken maßgeblich zu verändern. Dazu hat auch meine eigene Geschichte beigetragen.

Seit früher Jugend litt ich an immer wieder auftretenden Kopfschmerzen, welche angeblich mit einer Skoliose der Wirbelsäule in Verbindung standen. Als mein Lebensalltag weniger sportlich wurde, traten die Schmerzen über die Jahre immer häufiger auf. Bei einem Snowboardunfall verletzte ich mir meine Schulter schwer, was neben direkten Problemen an der Schulter auch die bestehende Problematik der Kopfschmerzen verschlimmerte.

Einige Jahre später begann das rechte Knie, damals für mich noch ohne erkennbaren Grund, zu schmerzen. Durch diese unterschiedlichen Probleme war meine Lebensqualität im Jahr 2019 stark eingeschränkt.

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Täglich war ich 1–1,5h mit diversen physiotherapeutischen Übungen beschäftigt (Schulter/Knie). Ein Arbeitstag bestand teilweise aus 18.000 Schritten, welche im Knie schmerzten. In die Hocke zu gehen oder Stufensteigen vermied ich wegen der Schmerzen nach Möglichkeit. Pausieren war auch nicht einfach, denn legte ich mich gemütlich auf eine Couch, setzten starke Kopfschmerzen ein. Manchmal erwachte ich nachts wegen einsetzender Kopfschmerzen. Immer häufiger traten sie auf und immer mehr Schmerzmittel wurden nötig, um die Schmerzen einzudämmen. Meine kleine  Tochter länger auf den Arm zu halten, führte meist zu Schulter- oder Kopfschmerzen. Medizinische Interventionen waren teilweise hilfreich, aber immer nur mittelfristig, und ich sah die „Prognose“ der verschleißenden Teile vor mir. Da stand mir scheinbar ein sehr schmerzgeplagtes Leben bevor.

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Eines Tages „stolperte“ ich über ein Video zum Thema Knieschmerzen von Liebscher und Bracht. Ich führte die empfohlenen Übungen trotz anfänglicher Skepsis durch und schon bald wurden die Schmerzen im Knie besser. Später entschloss ich mich, an einer Ausbildung von Liebscher und Bracht teilzunehmen. Durch die neu gewonnene Gesundheitskompetenz waren bald alle Schmerzen weg oder auf ein vernachlässigbares Maß reduziert.

Schmerzen sind nun nicht mehr der große Feind, dem ich ausgeliefert bin, sondern manchmal sogar ein hilfreicher Hinweis des Körpers. Ich habe es heute selbst in der Hand, ob ich an Schmerzen leide oder nicht, und das mit einem vergleichsweise geringen Aufwand.

Natürlich stellt uns das Altern vor viele Herausforderungen. Es gibt Probleme, für welche wir noch keine Lösungen haben. Aber es gibt auch viele Probleme, die mit einer gesteigerten Gesundheitskompetenz vermeidbar oder lösbar sind. Dementsprechend möchte ich auch Sie dabei unterstützen, Ihre Gesundheitskompetenz maximal zu fördern und nicht unnötig zu leiden.

Wo es möglich ist, schaffen wir Schmerzen ab. Denn meine Vision ist: Alle Menschen können und sollen (möglichst) schmerzfrei, gesund und sinnvoll leben.

Ein großer Teil der Menschen leidet an Schmerzen – egal ob Rückenschmerzen, Knieschmerzen, Kopf- oder Nackenschmerzen. Häufig als ständiger Begleiter im Alltag können diese Schmerzen der Grund dafür sein, endgültig aus dem Berufsleben auszuscheiden oder geliebte Sportarten oder Gewohnheiten aufgeben zu müssen. Doch in vielen Fällen ist dieses große Leid vermeidbar.

Die Schmerzspezialisten von Liebscher und Bracht, bei welchen ich an einer Ausbildung teilnehmen durfte, sprechen von mehr als 90% der Patienten, bei welchen Schmerzen ohne Operation oder Medikamente langfristig auf einen „Restschmerz“ von 0–30% verringert werden können – auch in Fällen, in denen bereits diagnostizierte Schädigungen eingetreten sind. Bergründet wird dieser große Erfolg damit, dass viele Schmerzen (oder Schmerzanteile) sogenannte „Überlastungsschmerzen“ oder „Alarmschmerzen“ sind, die der Körper aufgrund von zu hoher muskulär-faszialer Spannung „einschaltet“. Die Ursache vieler Schmerzen ist meist unser moderner Lebensstil, bei welchem wir unsere möglichen Bewegungsgrade nur zu einem Mindestmaß ausnutzen.

Damit Schmerzen und auch viele andere Probleme erst gar nicht entstehen, biete ich Ihnen ein präventives Gesundheitstraining an, welches ich nach der Methode von Liebscher und Bracht durchführe und das genau darauf abzielt, diese schmerzverursachenden Faktoren zu reduzieren. Aus eigener Erfahrung kann ich dieses Training auch dann empfehlen, wenn Sie bereits unter Schmerzen leiden. Bei mir selbst verschwanden Schmerzzustände oft bereits während einer Trainingseinheit und damit bin ich kein Einzelfall. Häufig geben Menschen ihren Sport, eine geliebte Gewohnheit oder sogar ihren Beruf auf, da sie davon scheinbar Schmerzen bekommen. In vielen Fällen kann man jedoch mit dem richtigen Ausgleich der Belastung lange diverse Tätigkeiten ausführen, ohne dadurch Schmerzen zu erleiden. Ich möchte möglichst vielen Menschen ermöglichen, schmerzfrei leben zu können.

Gesundheit ist meist dann ein vernachlässigtes Gut, solange sie in ausreichendem Maß vorhanden ist. Welches Maß als ausreichend empfunden wird, darin sind Menschen sehr unterschiedlich. „Gesundheit ist dasjenige Maß an Krankheit, das es mir noch erlaubt, meinen wesentlichen Beschäftigungen nachzugehen.“ (Friedrich Nietzsche) Über diese Definition freut sich vielleicht so mancher Arbeitgeber, aber konsequent gelebt kann man sich damit unnötig ein großes Maß an Leid zufügen. Egal wie Sie Gesundheit definieren, ein großer Zugewinn an Gesundheit für wenig Aufwand zahlt sich aus, allein schon wegen dem Mehr an Lebensqualität. Wer möchte nicht möglichst wach, agil und leistungsstark durchs Leben gehen?

Gesundheit hat unzählige Aspekte, und niemand kann alle Aspekte gut abdecken. Ich konzentriere mich persönlich auf die Bereiche, in denen ich mir den größten Nutzen für die Menschen verspreche. So ist z.B. eine gute Haltung nicht nur optisch ansprechender, sondern auch für diverse Funktionen des Körpers wichtig. Auch Beweglichkeit ist ein essenzielles, aber unterschätztes Thema; viele Leiden werden durch mangelnde Beweglichkeit begünstigt bzw. verstärkt. Dabei geht es immer darum, Gesundheit zu fördern und nicht Krankheiten zu bekämpfen. Der Körper ist ein geniales Meisterwerk. Gut versorgt entstehen viele Krankheiten erst gar nicht bzw. verlaufen milder.

Eine möglichst breite Weiterbildung ist mir wichtig, da viele Thematiken indirekt eine Wirkung auf diverse Schmerzgeschehen, aber auch auf viele Erkrankungen haben. Manchmal komme ich nach Beschäftigung mit einem Thema zu dem Schluss, dass alternative Wege plausibler oder effizienter sein könnten als die derzeit vorherrschenden Behandlungsmuster. Dementsprechend weise ich Sie unter Umständen auch auf alternative Behandlungsmethoden hin. Wichtig ist, dass Sie Ihren bestmöglichen Gesundheitszustand erreichen. Ich lade Sie ein, neue Wege beim Thema Gesundheit zu gehen und zu staunen, was möglich wird.

„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“.
Diesem Zitat von Arthur Schopenhauer werden viele zustimmen und ich finde, es ist ein berechtigter Gedanke. Allerdings ist es meiner Meinung unvollständig, ohne ein noch viel wichtigeres Zitat: „Was hätte ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewönne, aber doch Schaden nehme an seiner Seele?“ Jesus von Nazareth (Die Bibel, Matthäus 16:26)

Je mehr ich mich mit dem menschlichen Körper beschäftige, desto erstaunter bin ich über die vielen unglaublichen Details, welche alle perfekt miteinander harmonieren, damit unser Körper so funktioniert, wie er das tut. Ich sehe im Menschen eine geniale Schöpfung. Je mehr ich lerne, umso mehr erfahre ich, wie brillant er gestaltet ist und wie viel wir eigentlich noch nicht über unseren eigenen Körper wissen.

Ich wundere mich oft darüber, wie Menschen glauben können, dass ein derartiges Meisterwerk per Zufall ohne jegliche Idee dahinter von selbst entstanden sein soll. So viel Glauben habe ich nicht. Ich sehe Meisterwerke, welche nach einem Plan gestaltet sind, und wo ein Plan ist, da muss es auch einen Planer geben, denn geniale Ansammlungen von Information entstehen nicht per Zufall. Ich glaube, dass dieser Planer jener Gott ist, wie er in der Bibel beschrieben ist, dass ihn jeder kennenlernen kann und dass er ein sinnvolles Leben für jeden bereithält.

Ich weiß, dass nicht jeder Mensch gesund und schmerzfrei leben kann, aber sinnvoll nach Gottes Maßstab zu leben, diese Option steht allen offen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein schmerzfreies, gesundes und sinnvolles Leben.